Yogatherapie | Meditation

Traditioneller Yoga als Heilmethode

 

Viele Menschen kommen aufgrund von Beschwerden in den Yogaunterricht; mit körperlichen Beschwerden oder psychisch angeschlagen, leiden unter akuten oder chronischen Beschwerden, sind in einem besonderen Lebensabschnitt oder sind gestresst.

 

Dies zeigt den Wert einer speziellen oder individuell zugeschnittenen Yogapraxis. In den meisten Yogakursen sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit mindestens einem mehr oder weniger großen oder kleinen Leiden, sodass Modifikationen der Asanas und Atemübungen angezeigt sind.

 

Welche Modifikationen sind das? Wie kommuniziert man mit Teinehmerinnen und Teilnehmern unterschiedlicher körperlicher oder seelischer Verfassung? Wie schätzt man sie ein? Wie leitet man sie an? Wie kann Yoga zur Heilung beitragen? Wie kann Yoga ein Gefühl von Ganzheit und größerer Lebendigkeit, mehr Energie, oder mehr Ruhe und Gelassen, kurz – bei sich (zuhause) sein – geben?

 

Hier kommen traditionelle Methoden wie Einzelunterricht im Sinne eines therapeutischen Ansatzes – yoga chikitsa – zum Einsatz. Im therapeutischen Yoga geht es um wesentliche Elemente und grundlegende Methoden der Yogatherapie: Asana, Pranayama und Meditation.

 

Yoga bietet Ressourcen für ein gesünderes und besseres Leben. Die Asana-, Pranayama- und Meditationsübungen sind ausgefeilte Mittel, um bei regelmäßiger Übunge ein dauerhaftes Gefühl von Ganzheit im Leben zu entwickeln. Sie lassen sich auch für eine individuelle Yogapraxis nutzen, die hilft, von verschiedenen Störungen zu genesen.

 

   Seit Beginn der Überlieferung des Yoga im Indien der vedischen Zeit (ca. 1500 v. Chr. ) versuchten Lehrer zu Leid zu lindern oder / und zu beseitigen, um das Leben besser zu gestalten. Andere sehen im Yoga einen Weg, wie man unabhängig vom eigenen Befinden oder den Umständen gesünder und freudvoller im gegenwärtigen Moment leben kann.

 

   Glaubt man aktuellen Forschungen und Umfragen (Yoga Journal 2015), sorgt eine regelmäßige Yogapraxis dafür, dass man sich besser fühlt, in Stresssituationen ruhiger bleibt, eine positive Lebenseinstellung und mehr Selbstakzeptant hat. Die Kommunikation wird klarer, das Verständnis für menschliche Vielfalt und sein Umfeld wird größer.

 

   Die Yogapraxis wirkt sich auf alle physiologischen Systeme aus.

 

Der gesunde Mensch

 

Yoga enstpricht dem Zeitgeist, v.a. vieler westlicher Gesellschaften. Gesundheit und Wohlbefinden sind durch immer höhere Anforderungen und gesellschaftlichen Bedingungen insgesamt bedroht. Schnelllebigkeit, Entfremdung,  zunehmender sozioökonomischer Druck und damit verbundenes Stressempfinden ist eine der Hauptursachen von Krankheiten.

 

   Außerdem spielt das Erbe unserer Eltern eine wichtige Rolle mit Denkmustern, Verhaltensweisen, Gewohnheiten.

 

   Stress, Angst, Depression u.a. sind die Folgen.

 

Übungsmethode

 

Yoga als Therapiemethode ist im wesentlicher ein Übungsverfahren. Ausgehend von Ihrem Anliegen, Ihren Symptomen, Beschwerden etc. stimmen wir einen Weg ab. Sie werden in der Praxis in die Übungen eingeführt und üben zuhause weiter. Im Mittelpunkt steht eine regelmäßig und selbständig ausgeführte Übungspraxis. Auch beziehe ich den philosophischen/psychologischen Aspekt mit ein. Hier kommt der „achtgliedrige Pfad“ nach Patanjali aus dem traditionellen Yoga zum Einsatz.

 

Diese Praxis wird individuell für Sie konzipiert. Sie üben dann zuhause weiter und kommen in (regelmäßigen) Abständen in meine Praxis, um den Übungsablauf entsprechend Ihren Erfahrungen und Fortschritten anzupassen und weiter zu entwickeln. Die so erarbeitete Yogapraxis spricht Ihren Körper und Atem ebenso wie Ihren Geist, Ihr Fühlen, Ihre Wahrnehmung  und Fähi8gkeiten zur Ausrichtung an. Insbesondere verbinden Sie diese Ebenen zu einem einheitlichen Üben und positiven Übungserleben.

 

Körper, Geist und Seele als eine Einheit. Kopf, Bauch, Herz. Psychologisch spricht man auch vom „triadischen System“.

 

Yoga als therapeutischer Ansatz

 

Yoga als Therapie richtet sich auf die

 

  • Harmonisierung gestörter Körperfunktionen
  • Art und Weise, wie Sie diese Störungen erleben und welche Haltung Sie dazu einnehmen
  • gesamten psychischen und physischen Befindlichkeiten.

 

 

Im Mittelpunkt steht Ihr Anliegen.

 

Manchmal geht es um Stressempfinden, verschiedene Schmerzen, manchmal um Ängste, manchmal um Depressionen etc.  Oder man möchte sich einfach mal etwas Gutes tun, wieder wohler fühlen, positiv in die Zukunft blicken und v.a. auch positiv im Hier und Jetzt sein.

 

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie und Yogalehrerin richtet sich mein therapeutischer Ansatz auf psychologische und psychosomatische Aspekte. Es ist ein anderer Ansatz als sagen wir zB, Sie kommen mit einem Schulterarm-Syndrom vom Orthopäden zur Physiotherapie. In der Art kann ich nicht behandeln.  Mein therapeutischer Ansatz zielt auf den Mensch als Ganzes, wie oben bereits erwähnt, Körper, Geist und Seele als eine Einheit, und nicht speziell auf einzelne Organsysteme oder Körperteile.

 

Wirkungen der Yogatherapie

 

Langjährige Erfahrungen im Umgang mit Yoga, u. a. auch im therapeutischen Bereich im psychologischen Kontext und der Blick auf immer zahlreichere wissenschaftliche Studien, zeigen, was Yoga bewirken kann.

 

  • Harmonisierung neurovegetativer Prozesse
  • Behebung neuromuskulärer Störungen im Bewebungsapparat
  • Stressreduzierung
  • Prävention und Therapie von Burnout
  • Verspannungen lösen
  • Stärkung des Immunsystem
  • Aktivierung der Selbstheilungskräfte
  • Förderung des psychischen Wohlbefindens und Selbstwirksamkeit
  • Förderung der Resilienz (psychische Widerstandskraft)

 

Auch können Sie mit Yoga die Haltung zu und den Umgang mit einer Krankheit oder einer Situation, die nicht geändert werden kann, beeinflussen.  Es geht um

 

  • Verringerung von Ängsten
  • Blick auf und Veränderung von Denkmuster(n)
  • Umgang mit eigenen Erwartungen
  • Förderung von Geduld und Akzeptanz
  • Selbstmitgefühl

Die Wirkmechanismen

 

Eine angemessene Yogapraxis arbeitet mit mentalen, emotionalen und körperlichen Möglichkeiten und entwickelt diese. Yogatherapie ist ressourcenorientiert.

 

Die Wirkung basiert auf inneren Prozessen, die durch regelmäßiges Üben aktiviert werden. Es geht um positive Selbstwirksamkeit auf körperlicher und psychischer Ebene, die Fähigkeit des menschlichen Systems, körperlichen und emotionalen Störungen und Ungleichgewichten angemessen zu begegnen und aufzulösen. Yoga unterstützt, günstige Bedingungen für positive selbstregulative Prozesse zu schaffen.

 

Des Weitere geht es um die Stärkung des Vertrauens in die eigene Kraft, Vertrauen zu sich selbt, Vertrauen, aus eigener Kraft zu, eigenen Wohlbefinden beitragen zu können und nicht zuletzt auch um eine unterstützende Beziehung zwischen Yogalehrerin und KlientIn.

 

Yoga als Weg

 

In der heutigen Zeit dient Yoga für einige als körperliches Workout oder vielleicht auch noch als Entspannungsverfahren. Im traditionellen Sinne bietet Yoga sehr viel mehr. Es kann ein eigenständiger Weg zu persönlicher Entwicklung sein.

 

Meine Arbeit ist traditionell ausgerichtet und orientiert sich sehr an der Hatha-Yoga Pradipika und am „achtgliedrigen Pfad von Patanjali“. Hier sind sowohl mentale und psychische Aspekte berücksichtig als auch körperliche und Atemübungen und Meditation bis zur Entspannung.

 

Mittel in der Yogatherapie

 

Erfolgreich ist Yogatherapie aufgrund

 

  • Asanas – körperliche Haltungen und Bewegungsabläufe
  • Pranayama – Atemübungen
  • Meditation – Übungen mentaler Fähigkeiten zur Ausrichtung und Reflexion
  • Philosophie – Anregungen für eine angemessene und gesunde Alltagsorganisation und Lebensführung (mit sich selbst und der Umwelt)